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Tipps rund um Kräutertee

Schon der feine Duft, der beim Aufguss entweicht, macht Kräutertee zu etwas ganz Besonderem. Aber was unterscheidet Kräutertee von schwarzem Tee? Und wie bereiten Sie unseren Tee am besten zu? Hier haben wir für Sie Wissenswertes und Tipps rund um Kräutertee zusammengestellt. 

Hochwertige Kräutertees: Ein Bestandteil klösterlicher Kultur

In der klösterlichen Kultur achtet man Kräuter seit jeher als besondere Schätze der Natur. Kräuter wie Kamille, Eisenkraut, Fenchel oder Salbei wurden schon im frühen Mittelalter in vielen Klöstern kultiviert. Man kannte sogar schon den Ingwer. Auch die Mönche des Benediktinerordens verfügten über ein breites Kräuterwissen. Dass Kräuter nicht nur in der Klosterküche und für Tees, sondern auch zu medizinischen Zwecken verwendet wurden, belegt das Benediktbeurer Receptar, das neben vielen anderen Rezepten eines mit Fenchel gegen Husten enthält. Heute dienen die auf dem Klostergelände kultivierten Kräuter vor allem pädagogischen Zwecken und gedeihen im Meditationsgarten.

In Verbindung zu dieser klösterlichen Tradition bieten wir Ihnen in diesem Shop hochwertige Tees mit beliebten und bewährten Kräutern. So finden sich etwa im Kleiner-Auszeit-Tee die Duftkräuter Melisse und Lavendel, im Neuer-Schwung-Tee Eisenkraut, Zitronengras und Ingwer.

 

Unser Liebling: Gute-Laune-Tee

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Ein Tee für die ganze Familie.

Geschmack: zitronig frisch mit leichter Süße

 

Die richtige Zubereitung von Kräutertee

Beachten Sie bei jedem Kräutertee die Angaben zu Menge und Ziehzeit. Um die gewünschte Geschmacksintensität zu erreichen, können Sie mit der Menge durchaus etwas experimentieren. Gießen Sie Kräuter- und Früchtetee immer mit sprudelnd kochenden Wasser auf. Lassen Sie den Tee mindestens fünf Minuten ziehen, um ein sicheres Lebensmittel zu erhalten. In der Regel ist die vorgegebene Ziehzeit länger doch länger als nötig sollten die Teekräuter nicht im Wasser bleiben. Wichtig für einen guten Geschmack ist neben der Tee- auch die Wasserqualität. Nehmen Sie stets frisches Wasser.

Wenn Sie Kräutertee kaufen, achten Sie nicht nur auf Zutaten, Geschmack und Herkunft. Es macht auch einen Unterschied, ob Sie Tee in Beuteln oder losen Tee kaufen. Beuteltee ist praktisch für die schnelle Tasse zwischendurch. Der Nachteil: Die Kräuter sind stark zerkleinert. Ein Tee mit großen Kräutern und Blüten, wie sie etwa der Gute-Laune-Tee enthält, ist schon optisch ein Genuss. Doch die große Oberfläche der Zutaten ist vor allem für die Aromabildung optimal.

Die Zubereitung ist nicht besonders aufwändig, egal ob Sie eine Tasse oder eine große Kanne benötigen. Damit die Kräuter ihre Geschmacksstoffe abgeben können, sollten sie sich im Wasser ausbreiten können. Profis gießen ihren Kräutertee gerne ohne Filter auf, etwa in einem vorgewärmten Krug. Bis zum Ende der Ziehzeit wird das Gefäß abgedeckt, dann der Tee in eine passende Teekanne abgeseiht. Sie können auch einen großen Teefilter verwenden. Eine nachhaltige Alternative zu Papierfiltern sind Teefilter aus geschmacksneutraler Baumwolle, die Sie immer wieder verwenden können.

Ist Kräutertee gesund?

Baldrian im Beruhigungstee, Thymian und Schlüsselblumenextrakt im Hustensaft, Anis, Fenchel und Kümmel im Verdauungstee, Melisse im Abendtee – die Kräuterheilkunde hat vom Altertum über die mittelalterliche Klosterheilkunde den Sprung in die Moderne geschafft. Dennoch sollte man vorsichtig sein mit der Annahme, dass ein Kräutertee automatisch „gesund“ im Sinne einer gesundheitsfördernden Wirkung ist. Es kommt darauf an, ob ein Tee als Lebensmittel oder zu Heilzwecken hergestellt wurde.

Lebensmitteltee und Arzneitee: Kennen Sie den Unterschied?

Ein Kräutertee als Lebensmittel bietet Qualität nach hohen Standards, vom Anbau bis zur Herstellung. Aber er zielt weder auf einen gesundheitlichen Effekt ab noch ist er pharmakologisch geprüft. Anders beim Heil- oder Arzneitee. Hierbei handelt es sich um Pflanzenmedizin. Damit ein Arzneitee beispielsweise Erkältungsbeschwerden lindern kann, muss seine Wirkung nachgewiesen sein. Das setzt eine bestimmte Qualität der verwendeten Pflanzen bzw. Konzentration des Wirkstoffs und ein standardisiertes Herstellungsverfahren voraus. Umgekehrt gilt: Mögen pflanzliche Heilmittel auch als „sanfte Medizin“ gelten, kann ein Tee aus Heilpflanzen trotzdem Nebenwirkungen haben. Daher ist beim Arzneitee auf eine bestimmungsgemäße Einnahme und mögliche Unverträglichkeiten zu achten. Bei Lebensmitteltees ist das nur in seltenen Ausnahmefällen nötig. So können zugesetzte Aromen von Allergikern nicht vertragen werden. Die Kräutertees des Klosterladens Benediktbeuern sind natürliche Lebensmittel ohne Aromastoffe.

Teegenuss für jeden Tag

Dass ein Kräutertee als wärmendes Heißgetränk oder wohlschmeckender Durstlöscher zum Wohlbefinden beiträgt, ist nicht zu leugnen. Und er enthält von Haus aus keine Kalorien und schmeckt auch ohne Zucker und Süßungsmittel gut. Wenn Sie Ihren Flüssigkeitshaushalt auf gesunde Weise ausgleichen wollen, ist es natürlich vernünftig, zu einem ungesüßten Kräutertee zu greifen anstatt zu einer süßen Limonade, einem koffeinhaltigen Energydrink oder einem alkoholischen Getränk.

Enthält Kräutertee Teein?

Tee ist nicht gleich Tee. Der „echte“ Tee wird aus der Teepflanze (Camellia sinensis) gewonnen; je nach Erntezeit und Herstellung entstehen schwarzer Tee, grüner Tee, weißer Tee oder andere Teespezialitäten wie Oolong. Was wir als Früchte- oder Kräutertee bezeichnen, ist streng genommen eine Infusion oder und kann aus verschiedenen Pflanzenbestandteilen – Blätter, Samen, Blüten, Wurzeln, Stängel – hergestellt sein.

Die Teepflanze enthält das wachmachende Koffein, in diesem Zusammenhang auch Teein genannt. Koffein und Teein sind allerdings ein und dieselbe Substanz. Der Unterschied liegt in der Wirkweise. Im Vergleich zum Kaffee tritt der anregende Effekt eines Tees verzögert ein, weil das Koffein vom Körper langsamer aufgenommen wird. Dafür hält die Wirkung länger an. Je nach Teesorte kann die wachmachende Wirkung auch durch andere im Tee enthaltene Stoffe abgeschwächt werden. Ob über Tee oder Kaffee konsumiert: Koffein ist nur in Maßen unbedenklich. Kinder und Schwangere sollten darauf verzichten.

Kräutertees enthalten kein Koffein, mit wenigen Ausnahme wie Mate. Dennoch kann es individuell als erfrischend und belebend empfunden werden, den Durst beispielsweise mit Pfefferminztee zu löschen. Aber Kräutertees wirken nicht anregend wie Kaffee oder schwarzer Tee. Dafür kann Kräutertee in der Regel problemlos am Nachmittag oder abends konsumiert werden. Auch für Kinder und Schwangere sind die meisten Kräutertees unbedenklich.

Wie viel Kräutertee kann man täglich trinken?

Damit ist es auch unbedenklich, mehrere Tassen Kräutertee täglich zu trinken. Die Kräuterteemischungen des Benediktbeurer Klosterladens sind neben Wasser also gut geeignet, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Wechseln Sie am besten zwischen Wasser und verschiedenen Kräuter- und Früchteteesorten ab und genießen Sie den Tee ungesüßt. Der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zufolge liegt der Flüssigkeitsbedarf gesunder Erwachsener bei 1,5 Litern pro Tag.

Tee im Graspapierbeutel: Schützt das Aroma und schont Ressourcen

Bei den Klosterladen-Tees können Sie sich auf nachhaltigeren Genuss freuen. Denn bei der Verpackung verzichten wir auf Plastik und Aluminium und nutzen stattdessen innovative Graspapierbeutel.

Graspapier hat uns in punkto Nachhaltigkeit aus verschiedenen Gründen überzeugt. So wird bei der Herstellung die Hälfte des üblichen Zellstoffs durch Gras ersetzt. Das spart CO2 und Wasser. Gras ist eine schnell nachwachsende Ressource, die sich zudem ohne den Einsatz chemischer Stoffe aufbereiten lässt.

Um den Tee vor Feuchtigkeit oder Geruchseinflüssen zu schützen, ist die Verpackungsinnenseite mit einer Folie beschichtet. Dieser Aromaschutz besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist kompostierbar. Folie und Graspapier lassen sich getrennt dem Wiederverwertungskreislauf zuführen. Ein echter Gewinn für nachhaltigen Tee-Genuss.

Wie können Sie Kräutertee aufbewahren?

Für die Aromabildung eines Tee sind vor allem die ätherische Öle verantwortlich. Bei Wärme und Feuchtigkeit entweichen die flüchtigen Stoffe. Deshalb empfehlen wir, jeden Tee bei längerer Lagerung trocken, kühl und vor Licht geschützt aufzubewahren.

Damit der Tee auch nach dem Öffnen sein Aroma behält, sollten Sie die Verpackung nach jedem Gebrauch mit dem mitgelieferten Clip wieder verschließen. Natürlich können Sie den Klosterladen-Tee auch in einer Teedose aufbewahren.