Das Ritual der Raunächte
Die Raunächte, auch als die „Zwölf Nächte“ bekannt, sind eine faszinierende Tradition, die in der Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag gefeiert wird. Diese mystische Periode, die oft mit alten Bräuchen und Ritualen verbunden ist, gilt als eine Zeit der Besinnung, des Wandels und der spirituellen Reinigung. In vielen Kulturen wird angenommen, dass die Raunächte eine besondere Verbindung zur Anderswelt herstellen und die Schleier zwischen den Welten dünner sind.
In diesen Nächten ist es Brauch, Kerzen zu entzünden, um Licht in die Dunkelheit zu bringen und die eigenen Wünsche und Hoffnungen für das kommende Jahr zu manifestieren. Jede Kerze symbolisiert nicht nur Wärme und Geborgenheit, sondern auch die Kraft, die eigenen Träume zu verwirklichen. Das Licht der Kerzen soll negative Energien vertreiben und positive Schwingungen anziehen.
Die Raunächte sind auch eine Zeit des Rückblicks und der Reflexion. Viele Menschen nutzen diese Nächte, um das vergangene Jahr zu betrachten, Dankbarkeit zu zeigen und sich auf das Neue vorzubereiten. Das Entzünden einer Kerze während dieser Zeit kann helfen, die eigene Intuition zu stärken und Klarheit über die eigenen Ziele zu gewinnen.
Die 13 Wünsche
Eines der wohl beliebtesten Rauhnächte Rituale ist das mit den 13 Wünschen. Hierfür werden zu Beginn der Rauhnächte 13 Wünsche auf kleinen Zetteln notiert, die dann zusammengefaltet in eine Box oder einen Beutel gepackt werden. Ab dem 24. Dezember wird dann jeden Abend ein Zettel gezogen und ungeöffnet in einer Feuerschale verbrannt; mit dem Vertrauen, dass sich nun eine höhere Macht um die Erfüllung dieses Wunsches kümmern wird. Am Ende der Rauhnächte bleibt der 13. Wunsch übrig. Dies ist der Wunsch, für dessen Erfüllung du dem Brauch nach selbst verantwortlich bist.